Freitag, 17. März 2017

Gefährliche Schimmelpilze



Aspergilli


sind aerobe Lebewesen, die in fast allen sauerstoffreichen Umgebungen leben.  Deshalb kommen Aspergillusarten auf stärkehaltigen Lebensmitteln, wie Brot oder Kartoffeln, vor und wachsen auch auf Pflanzen und in allen feuchten Ecken des Hauses.
Neben kohlenhydratreichen Substraten können viele Aspergillusarten auch in Umgebungen wachsen, in denen Nährstoffmangel herrscht, zum Beispiel, wächst an feuchten Wänden und als Hauptkomponente des Mehltaus. Unter Umständen kommen Aspergillus-Arten auf Substanzen ohne Kohlenstoffquelle vor, wo sie Salz- und Stickstoffquellen, wie Ammoniak und Nitrate verwerten.

Einige Arten bilden so genannte Mykotoxine, wie das Aflatoxin, die teils nur
schädlich
, teils
tödlich
wirken, weshalb die Toxizität von Aspergillus flavus als naturwissenschaftliche Erklärung für den "Fluch des Pharao" dient.

Cladosporium
ist eine Gattung der Schimmelpilze mit mehr als 50 bekannten Arten. Sie kommen sehr häufig vor und sind in allen Teilen der Erde anzutreffen (Ausnahme sind die Polarregionen).
Bei Cladosporium handelt es sich um einen sogenannten
Schwärzepilz
. Diese Bezeichnung rührt daher, dass sich die Sporen und auch Teile der Hyphen durch Bildung von Melanin braun bis schwarzbraun färben.
Da es sich um die häufigsten Schimmelpilze in der Außenluft handelt, wird üblicherweise bei Allergie-Tests auf diese Gattung geprüft.

Als Saprophyten
können
Alternaria Arten
(hier vor allem
A. alternata
) auch Substrate im Kontaktbereich des Menschen besiedeln. Davon sind bei entsprechend feuchter Lagerung Lebensmittel betroffen. Außerdem werden in feuchter Umgebung Bau- und Wohnmaterialien (Holz, Tapete) besiedelt.

Alteraria
- Arten zählen zu den Mykotoxin Bildnern. Als Metaboliten werden u.a. Tenuazonsäure (hat insektizide Wirkung), Altenuen, Tentoxin, Alternariol und Alternariolmonoethylether gebildet.
Alternaria
wird oft als Allergen identifiziert (Schimmelpilzallergie)

©  Marc Husmann   Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.